PUB Antrag Mindestabstand Windkraftanlagen
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PUB Antrag Mindestabstand Windkraftanlagen

PUB Antrag Mindestabstand Windkraftanlagen

 Erweiterter Antrag zum Hopla am 3.07.2025

Errichtung von Windkraftanlagen -Antrag der PUB Fraktion vom 19.05.2025 

Antrag zur Aufstellung einer Satzung innerhalb des Flächennutzungsplanes für neu zu errichtende Windenergieanlagen (WEA) in der Gemeinde Leopoldshöhe für einen verbindlichen Mindest-Sicherheitsabstand von 1000m zur Wohnbebauung

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

der Hochbau und Planungsausschuss hat in der Sitzung vom 20.03.2025 DS 32/2025

einen Aufstellungsbeschluss für die 28,Änderung des Flächennutzungsplanes zur Ausweisung von Flächen für Windenergieanlagen(WEA)als Sondergebiete für Windenergie durch eine isolierte Positivplanung, beschlossen. 

Der im Laufe des Jahres 2025 (ca.August) rechtskräftig gültige, auch für Leopoldshöhe 

geltende Regionalplan OWL, (s.Anlage hier L5 ) sieht ebendies in der von allen Akteuren als Schutz für Menschen, Umwelt und Natur vor. 

Die PUB Fraktion beantragt für die weitere Planung einen Sicherheitsabstand von 1000m analog zu den Leitlinien des Regionalplanes OWL (s.Anlage hier L4 ,S.6 ) für geplante WEA in Leopoldshöhe per Satzung verbindlich vorzuschreiben.

Begründung:

Leopoldshöhe ist eine wachsende Gemeinde mit vorhandenen und weiteren Siedlungsentwicklungen wie z.B. das Baugebiet „Brunsheide“.Die geplante dezentrale Errichtung von mehreren WEA über das Gemeindegebiet verteilt, steht im klaren Gegensatz zu den übergeordneten Zielen des Regionalplanes OWL , die von allen Akteuren als Konsens im Regionalplan beschlossen wurde.

Leopoldshöhe hat wie andere Kommunen einen erheblichen Haushaltskonsolidierungsbedarf,

(Ratssitzung vom 12.06.25 14 Mio € !)

Die bereits getätigten Investitionen in das Bauprojekt Brunsheide haben noch keinen Rücklauf in den Gemeindehaushalt erfahren. Zum Wohle der Gemeinde soll in den nächsten Jahren (2026-2028) in diesem Baugebiet, mit einem Mindestpreis von 400€/m2 für Investoren und Häuslebauer, der Rückfluss erfolgen.

Bei einer Neuerrichtung von weiteren WEA auch im Einzug der Brunsheide ist davon auszugehen, dass diese Grundstückspreise nicht mehr realisiert werden können.

Ebenso wie die privaten Grundstückseigentümer in den geplanten Gebieten (Bechterdissen,Schuckenbaum,Bexterhagen und Nienhagen) hätte die Gemeinde mit erheblichen 

Wertverlusten zu rechnen (bei 1000mtr im Münsterland stehen Wertverluste von 15-30% fest ,was passiert bei einem geringeren Abstand wie hier geplant von 360-500m bei einer Anlagenhöhe von 180-250 mtr.)

Das Argument des finanziellen Vorteiles für die Gemeinde zieht ebenfalls nicht ,da der Gemeinde 

aus EEG Umlagen lediglich ca. 30.000-35000 € im Jahr erhält, aber für Stromtrassen etc. Geld bereitstellen muss. Bei einem Benefit der Investoren hier Stadtwerke Bielefeld (ca. 10 Mio€ /Jahr) ein kaum nennenswerter Betrag für die Gemeinde.

Auch die beschworene Klimaneutralität zieht nicht ! So hat Leopoldshöhe bereits jetzt mit 

2 Biogasanlagen (Bechterdissen und Krentrup) Leistung ca 4 Mio kw/h /a Zahlen LWK

3 WEA (Greste) Leistung ca 8-10 Mio kw/h/a Zahlen Enercon 

1 Freiflächenanlage PV(Asemissen) Leistung ca.0,5-1Miokw/h/a Schätzung

1 genehmigte Agri PV (Gem.Greste 2026) Leistung ca. 2,9 Mio kw/h/a Zahlen Betreiber 

mit Speicher 

Gesamt rund 17 Mio kw/h /a

diese könnten jetzt schon 7000 Haushalte (durschn,Verbrauch 2700kw/h )versorgen

Nicht eingerechnet sind die Vielzahl von privaten PV Dachanlagen!

Damit entspricht die angegebene Versorgungsmöglichkeit bereits jetzt den Charakter einer 

bilanziellen Klimaneutralität.

Aus Verantwortung gegenüber den Menschen, der Umwelt und der Natur bitten wir die Fraktionen um Zustimmung zu unserem Antrag. Auch die nachfolgenden Generationen werden es Ihnen danken.