
10 Apr. Pressemitteilung zu den Berichten rund um die Planung von 6 Windrädern in Leopoldshöhe
Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
in den Presseberichten zu den Planungen von 6 Windrädern in Leopoldshöhe wurde die Haltung der
PUB Fraktion nicht genügend dargelegt!
Die PUB zusammen mit den Grünen waren dafür, das Thema „Windenergie in Leopoldshöhe“ noch vor der Kommunalwahl 2025 zu behandeln, die Fraktionen SPD und CDU dagegen!
Wir als PUB wollten den Bürgern die Möglichkeit geben, zu erkennen, welche Positionen von welcher Fraktion zu diesem für Leopoldshöhe sehr wichtigen Thema eingenommen wird – und das vor der Wahl.
Unsere Position: Die PUB ist nicht generell gegen Windkraft.
Wir stellen ein Bürgeranliegerfond als Teil eines Kommunikationskonzeptes vor, sodass die betroffenen Bürger bei dem ohnehin schwierigen Akzeptanzprozess frühzeitig eingebunden werden.
Es sollten im Hinblick auf materielle Wertverluste (siehe Studie des RWI Institut für Wirtschaftsforschung – hiernach sinken die Immobilienpreise bei einem Abstand von 1.000 Metern zu einer WEA im Schnitt um 7,1%, in ländlichen Gebieten liegt der Wertverlust bei älteren Immobilien sogar bei 23%!) und unübersehbare Nachteile wie Schall und Schattenbelastung die Anlieger im Vorfeld der Planungen mit einbezogen werden.
Politische Basta-Setzungen, die das Projekt in den langjährigen Widerstand katapultieren, nutzen keinem!
Das Geld, so wie von den Stadtwerken angeboten, in „soziale Projekte“ der Gemeinde zu stecken, lehnen wir ab. Nicht weil uns diese nicht wichtig wären, sondern weil hier zwei unterschiedliche Ansätze in unzulässiger Weise und nicht verursachungsgerecht miteinander vermischt werden.
Die „Leidtragenden“ der WEA gehören unseres Erachtens materiell entschädigt (75.000€, wie im Bürgerwindfond vorgeschlagen, sind da wohl eher symbolisch zu sehen, ab Faktor 10 wird der Benefit bei den Bürgern ernst genommen) oder an den Erträgen beteiligt, da sie durch ihre hohen privaten Einbußen (z.B. im Immobilienbereich erheblich) einen persönlichen und unmittelbaren Preis für das „hehre Allgemeinziel der Klimaneutralität“ zahlen sollen. Wir können jeden verstehen, der sich weigert, eine Windmühle in weniger als einem Kilometer in der Nachbarschaft zu haben.
Dieser Bürgeranliegerfond wäre der Akzeptanz des Windenergieprojektes dienlich und würde dem Bürger, anders als bei anderen Leopoldshöher Großprojekten, die Einflussmöglichkeit geben, die er für seines näheres Wohnumfeld erwarten darf!
Unabhängigkeit ist wählbar.
PUB Fraktion Leopoldshöhe
Ulrich Meier zu Evenhausen (Mitglied im Verein UKTM e.V. (unabhängige Kreistagsmitglieder))